John 3

Datum: 19.8.2002; 24.8.2002 Stelle: Johannes 3:14-21 Glaube an Christus ist, überzeugt davon zu sein, dass Gott von seiner Seite aus alles zur Versöhnung mit uns getan hat und deshalb dieses Angebot anzunehmen, indem man sich durch Buße mit Gott versöhnen lässt. Ohne dieses eigenen Anteil bleibt der Mensch im Gericht (vgl. diesen Kommentar zu 2.Kor.5,14-21). Jesus gibt ein Beispiel, was der Anteil des Menschen bei der Versöhnung mit Gott ist (der Glaube!): Die eherne Schlange in der Wüste war ein Vorbild auf Christus. Sie war nämlich ebenso wie das Evangelium Gottes uneingeschränktes Angebot der Begnadigung: jeder, wirklich jeder, der gebissen wurde und dann die eherne Schlange anschaute, blieb am Leben (4.Mo.21,8-9). Nur wer nicht glaubte, dass Gott so gütig ist, zu begnadigen, und deshalb nicht auf die eherne Schlange sah, der starb. So ist es auch mit dem Evangelium: wir müssen glauben, dass Gott existiert (Hebr.11,6a), und dass ER uns in Christus begnadigen will (Joh.3,16), d.h. wir müssen Gott als Person vertrauen, dass ER diese Zusage einlösen wird (vgl. Hebr.11,6b). Sich zu bekehren ist demnach einfach das Annehmen des großen Geschenks, dass Gott bereits alle Sünden vergeben hat, weil ER in Christus für alle Sünden bereits bezahlt hat! Man nimmt dieses Geschenk an, indem man daran glaubt. Wer nicht glaubt, d.h. wer meint, Gott lüge, wenn ER uns die Sündenvergebung zusagt, dem nützt diese Begnadigung durch Gott nicht. Solch ein Mensch hat sich entschieden, im Gericht zu bleiben - er at sich nicht mit Gott versöhnen lassen. Solch ein Mensch bleibt da, wo er vorher war: im Gericht Gottes; für seine Taten mit dem Todesurteil gerichtet (Röm.6,23), wartend auf die Vollstreckung des Todesurteils (Joh.3,18). Deshalb sagt der HERR in Joh.3,18: »wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht geglaubt hat an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes.« (Joh.3,18). Der Name des Sohnes Gottes ist nämlich »Jesus«, d.h. »Gott rettet«! Das Schlimme ist nun: kein natürlicher Mensch will sich erretten lassen! Biblische Begründung: Die Menschen sind von Anfang an böse und Feinde Gottes (Röm.8,7). Das zeigt sich an ihren bösen Werken (Joh.3,19; Röm.8,7) Weil sie böse sind, lieben die Menschen das Böse (die Finsternis, den Teufel) (Joh.3,19). Weil sie böse sind, hassen die Menschen Gott (das Licht, das Gute) (Joh.3,19-20) - ihre bösen Werke, d.h. ihr Ungehorsam gegen Gott, zeigen ihren Hass auf Gott. Sie wollen keine Gemeinschaft mit Gott, weil sie wissen, dass sie dann nicht mehr böse bleiben dürften (Joh.3,20). Weil sie böse bleiben wollen, halten sie das Wort vom Kreuz für Torheit (1.Kor.1,18) und glauben nicht, dass Gott sie in Christus begnadigen will. Sie sind nicht unfähig, aber unwillig zum Glauben. Weil sie aus eigenem Entschluss Feinde Gottes bleiben wollen und bleiben, verbleiben sie auch im Gericht über all ihre Sünden (Joh.3,18), denn sie wollten sich ja nicht begnadigen lassen, nicht Gottes Angebot zur Versöhnung (2.Kor.5,20) annehmen. Das Resultat ist, dass sie sich für Sünden richten lassen, die bei Gott durch Christus schon bezahlt sind (2.Kor.5,19)! Die Situation ist also: Die Menschen nahmen das Evangelium nicht an, sondern wollten böse bleiben! Weil alle Menschen böse sind und bleiben wollen, kann kein Mensch das Evangelium annehmen, es sei denn dass ihn der Vater zieht (Joh.6,44)! Dazu benutzt der Vater den Heiligen Geist, der die Menschen von ihrer Sünde, von Christi Gerechtigkeit und dem Gericht Gottes über den Teufel überzeugt (Joh.16,8-11).
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